• Name des Verein / Organisation: Bürgerinitiative Logistik Edermünde

Bürgerinitiative Logistik Edermünde

Die Bürgerinitiative Logistik Edermünde (BI Logistik EDM) ist seit mehr als 9 Monaten aktiv gegen den geplanten Bau des LIDL Logistikzentrums unterhalb des Hagebaumarktes. Sie tritt dafür ein, weiter steigende Belastungen für die Edermünder und Hertingshäuser Bürger und die großflächige Flächenversiegelung von 180.000 qm zu verhindern. Hierbei kooperieren wir sehr intensiv mit der Interessensgemeinschaft Hertingshausen (IG Hertingshausen), die die gleichen Ziele verfolgt.

Schaut man sich die Internetwerbung der Gemeinde Edermünde für rund 600.000 qm Fläche an, die vom Hahn in Holzhausen-Edermünde bis zum Waldrand der Bauna in Hertingshausen (Stadt Baunatal) und vom Hagebaumarkt bis nahe der Kreuzung L 3316 – Holzhäuser Straße reicht, wird das Ausmaß deutlich. Da auch den Bürgern die tatsächliche Planungsgröße der Gewerbeentwicklung wahrscheinlich nicht bewusst ist, sollte eine Sachdebatte in einer Bürgerversammlung über die Gewerbefläche und die Folgen der Umsetzung eines solchen Gewerbegebietes zeitnah erfolgen. So wie es im Kommunalwahlkampf von der SPD bezüglich des Bauvorhabens von Lidl versprochen wurde.

Die IG Hertingshausen hat sich in dieser Angelegenheit an das Dezernat Regionalplanung beim Regierungspräsidenten in Kassel gewandt. Zwischenzeitlich liegt uns eine ausführliche Antwort vor. 

Tenor: Die Planungshistorie der Gewerbegebiete geht auf das Jahr 2009 zurück und unterstellt, dass die in die Regionalplanung aufgenommenen Entwicklungsgebiete alle Interessen berücksichtigen. Das Dezernat unterstellt im Antwortschreiben indirekt, dass die Interessen der Bürger eingebracht und berücksichtigt wurden bzw. Einwände nicht vorlagen. Formal ist die Gemeinde Edermünde allein planungsberechtigt und alle Gewerbegebiete, zeichnerisch ausgewiesen im Planungsblatt Ost, entsprechen der Raumordnung laut Aussage im vorliegenden Antwortschreiben.

Weiterhin kritisieren wir, dass die Gemeinde Edermünde in ihrer Internetwerbung explizit Gewerbeflächen für Logistikstandorte anbietet. Warum wird keine Werbung für Kleingewerbe gemacht? Mit dem deutlichen Vorteil, dass in Kleingewerbebetrieben besser bezahlte Arbeitsplätze entstehen. Und garantiert eine höhere Gewerbesteuer für die Gemeinde anfällt, als von Lidl jemals zu erwarten ist.

Die finale Frage dürfte sein, wie man eine Revision politisch hinbekommen kann. Eine Planung kann nicht für die Ewigkeit gelten, wenn sie nicht im Bürgerbewusstsein verankert ist.

Weitere Informationen unter:

Bi-logistik-edermuende.de

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